Die Wirtschaft bleibt stabil, meint Dipl.-Ing. Heiko Schmidt, Geschäftsführer der INNO-CON GmbH und Stellvertretender Vorsitzender des Deutsch-Bulgarischen Forums:
Am 24. Januar hat Präsident Rumen Radew vorgezogene Neuwahlen für das bulgarische Parlament anberaumt. Ein Schritt, der bereits erwartet wurde, nachdem mehrfach die Bildung einer mehrheitsfähigen Regierungskoalition gescheitert war.
Trotz der wiederholt vorgezogenen Neuwahlen in den beiden zurückliegenden Jahren hat sich die Wirtschaft in Bulgarien stabil entwickelt. Das Vertrauen internationaler Investoren in Bulgarien erscheint ungebrochen. Auch der bulgarische Außenhandel mit Deutschland wächst weiterhin, ebenso wie die bulgarischen Exportüberschüsse. Die Stimmung unter unseren Kunden und Geschäftspartnern in Bulgarien ist gut. Bulgarien gilt weiterhin als ein interessanter Standort mit Entwicklungspotenzial, wenn auch die Suche nach qualifizierten Fachkräften zunehmend schwieriger wird und der Wettbewerb am Arbeitsmarkt eine Herausforderung bleibt.
Aufschlussreich wird sein, ob am 2. April die Wahlbeteiligung den eher niedrigen Wert von 38 % bei den letzten Wahlen am 02.10.2022 wieder erreicht, übertreffen kann oder darunter bleibt. Auch die in Deutschland lebenden Bulgaren werden erneut zu den Wahlurnen gerufen.